Schweissdrüsenkürettage
Die Schweissproduktion ist lebenswichtig, da sie unseren Wärmehaushalt reguliert. Übermässige Schweissproduktion kann aber im Alltag sehr belastend sein. Die am häufigsten betroffenen Stellen sind Achselhöhlen, Handinnenflächen und Fusssohlen.
Diese Stellen können vorübergehend mit Botulinumtoxin A behandelt werden. Mit dieser Therapie werden die Nerven, welche die Schweisssekretion stimulieren, für ca. 4–6 Monate reversibel blockiert.
Um eine dauerhafte Reduzierung der Schweisssekretion in den Achselhöhlen zu erreichen, können die Schweissdrüsen ausgekratzt und abgesaugt werden.
Die Operation erfolgt in lokaler Betäubung oder in Vollnarkose. Es werden 2 bis 3 kleine Einstiche um die behaarten Areale der Achselhöhlen gemacht. Die Drüsen werden abgesaugt und die Einstichstellen vernäht. Nach der Operation wird für 2 Tage ein Kompressionsverband um die Achselhöhle angelegt.
Steckdaten
- OP Dauer: Die Operation dauert ca. 1 Stunde
- Anästhesie: Lokale Betäubung oder Vollnarkose
- Stationärer Aufenthalt: Ambulant oder 1 Nacht
- Arbeitsunfähigkeit: In der Regel spricht man von ca. 3-4 Tage