Die Brüste sind das Symbol für Weiblichkeit. Viele Frauen wünschen sich mehr Rundungen, wobei ihre Gründe für eine Brustvergrösserung vielfältig und sehr individuell sind.

In unserer Praxis teilen uns Frauen oft mit, dass kleine Brüste sie stark belasten und ihr Selbstvertrauen schwächen. Unsere Patientinnen nennen aber auch einen asymmetrischen Busen sowie eine Formveränderung nach starkem Gewichtsverlust, einer Schwangerschaft oder einer intensiven Stillphase als Gründe für einen gewünschten Eingriff.

Besonders nach dem Stillen bilden sich die Brustdrüsen zurück und die Brust erschlafft. Dies ist für viele Frauen sehr belastend. In diesen Fällen können wir eine Brustvergrösserung mit einer Bruststraffung kombinieren, damit die Brust wieder jugendlicher und straffer aussieht. Damit wir optimale Ergebnisse erzielen können, müssen die Brüste voll ausgebildet sein.

Bei einer Brustvergrösserung sollen die Brüste zu Ihrer Körperform passen. Wir schauen uns Ihre Proportionen genau an und modellieren mit Silikonimplantaten zur Figur passende Brüste. Dem Wunsch nach übergrossen Brüsten, die nicht der Körperform entsprechen, kommen wir aus medizinischen Gründen nicht nach.

Silikonimplantate gibt es in vielen Formen und Grössen. In mehreren Gesprächen legen wir die ideale Form und Grösse mit Ihnen fest. Wir verwenden grundsätzlich nur Implantate der fünften Generation. Sie bestehen aus einer Silikonhülle, die mit einem kohäsiven Silikongel gefüllt ist. Ein Auslaufen des Silikons ist selbst bei einem allfälligen Riss der Hülle ausgeschlossen. Die Hülle kann texturiert oder glatt sein. Wir verwenden nur texturierte Implantate.

Die Operation erfolgt in Vollnarkose. Gemäss den präoperativen Markierungen setzen wir einen bis zu 5 cm langen Hautschnitt in der Brustfalte oder um die Brustwarze. Wir bilden anschliessend eine Tasche, in welche wir das Implantat einführen. Die Tasche kann unter der Brust (subglandulär) oder eine Schicht tiefer, unter dem Brustmuskel (submuskulär), gebildet werden. Die Platzierung unter dem Muskel kann sinnvoll sein bei sehr dünnen Frauen, damit das Implantat im Dekolleté weniger sichtbar ist. In manchen Fällen ist eine gleichzeitige Straffung der Brusthaut notwendig.

Nach rund 15 Jahren empfehlen wir gemäss heutigem Wissensstand einen Wechsel der Implantate. Die Implantate beeinflussen die Brustkrebsvorsorgeuntersuchung nicht. Zudem konnte dem Silikon in mehreren internationalen Studien keine krebsbegünstigende Wirkung nachgewiesen werden.

Übersicht Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten

  • OP-Dauer: ca. 1.5 Stunden
  • Anästhesie: Vollnarkose
  • Aufenthalt: entweder ambulant oder 1 Nacht stationär
  • Drainagen: eine pro Brusthälfte
  • Arbeitsunfähigkeit: ca. 1 Woche
  • Stütz-BH während 6 Wochen Tag und Nacht